Agrimony – Anwendung beim Pferd

Bachblüten für Pferde
Bachblüten für Pferde

Agrimony

(Odermennig / lat. Agrimonia eupatoria) ist ein Blütenessenz, die bei Pferden eingesetzt wird, welche vordergründig gesellig und fröhlich wirken, jedoch mit Belastungen und Stress nicht umgehen können. Solche Pferde haben oft innerhalb der Herde einen niedrigen Rang, da sie sich aus allen Rangkämpfen heraushalten. Körperlich spiegelt sich dies in Verspannungen und Nervosität wieder. Die Pferde können bspw. nicht allein im Stall bleiben, brauchen Bezug und Nähe zum Halter oder zu den Artgenossen.

Die innere Anspannung zeigt sich äußerlich meist über die Haut, so dass nicht allergisch bedingte Hauterkrankungen (wie Warzen, Schuppen, Rötungen) mit Agrimony behandelt werden könnten.

Durch den Einsatz von Agrimony werden die inneren Blockaden reduziert. Das Pferd wird offen und bekommt die Motivation sich auch innerhalb der Herde zu behaupten. Das Alleinsein wird nicht mehr als psychische Belastung empfunden und das Pferd reagiert gelassen.

Ergänzungsblüten:

Mimulus, White Chestnut, Larch

Fallbeispiel – Bachblüte Agrimony

Diva ist eine neunjährige Araber-Stute. Die Stute hatte vor 4 Monaten den Stall und den Besitzer gewechselt.

Die Stute ist im Beritt leicht zu führen, unkompliziert und verhält sich in der Herde sehr untergeordnet, was sich darin äußert, dass jede Konfliktsituation gemieden wird. In der Box ist sie sehr unruhig insbesondere wenn die Artgenossen sich nicht im Stall befinden.

Um die psychischen Blockaden zu lösen bekam Diva die Bachblüte Agrimony in Kombination mit Walnut (Besitzer- und Stallwechsel) und Cherry Plum (Unruhe). Durch die Gabe der Bachblüten wurde innerhalb von 3 Monaten Stück für Stück das Verhalten sehr stark verbessert. Das Pferd schläft im Stall in seiner Box und auf der Weide nun auch liegend.

Herkunft – Bachblüte Agrimony

Der Odermennig ist eine Rosenpflanze, die auf Wiesen und am Waldrand wächst und bis zu einem Meter hoch wird. Im Sommer blühen fünfblättrige, gelbe Blüten traubenartig an dem winterharten, in Europa beheimateten Gehölz.

Hinweise zur Gabe von Bachblüten für Pferde

Bachblüten werden vom Pferd meist problemlos aufgenommen, wenn man die Essenz auf Zuckerwürfel träufelt und diese dem Pferd gibt. Entgegen Katzen haben Pferde in der Regel keine Probleme damit, dass Bachblüten aus Alkohol bestehen. Die Anzahl der gegebenen Tropfen ist heirbei nicht besonders wichtig. Einzig Rock Water bildet hier die Ausnahme. Ansonsten ist es egal, ob das Pferd 5 oder 10 Tropfen bekommt. Der Wirkungsgrad wird hierdurch nicht verändert.
Generell kann man mit der Faustregel arbeiten, dass Großpferde mehr Tropfen als Kleinpferde oder Ponys bekommen. Wenn die Pferde die Zuckerwürfel nicht akzeptieren können auch via Maulspritze die Bachblüten verabreicht werden. Die Bachblüten sollten bestenfalls vier mal am Tag verabreicht werden.
Bachblüten können aber auch als in Salben, Cremes oder Sprays auch gemischt mit anderen Ingredentien äusserliche Anwendung finden.

Was kann eine Bachblüten-Therapie beim Pferd bewirken?

Über die Bachblütentherapie sind nicht nur für Pferde zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht worden. Diese suggerieren einerseits, dass die Bachblütentherapie ein Alleinmittel sei oder aber überhaupt keine Wirkung habe. Die sinnvolle Einschätzung hierfür ist sicherlich ein Mittelding.

Wir können aber sicher erwarten, dass die Bachblüten eine Wirkung auf den Organismus des Pferdes hat. Zahlreiche positive Anwendungsberichte zeigen den Erfolg, der von den Wissenschaftlern gern, ähnlich zur Homöopathie, in Abrede gestellt werden.
Bachblüten dienen den Organismus des Pferdes aus dem kranken, ungleichgewichtigen Zustand in einen harmonischen, und gesunden zu wechseln bzw. den Organismus dabei zu unterstützen das Gleichgewicht wiederzuerlangen.
Von der Eigenerstellung von Bachblüten für Pferde ist abzuraten. Zuviele Pflanzen der gleich Gattung existieren in unterschiedlichen Variationen, so dass der Laie hier überfordert wäre.
Die Erstellung von Bachblüten für Pferde unterscheidet sich zwischen der Sonnenmethode und der Kochmethode, abhängig von der Pflanzenart. Die Pflanzen, aus welchen die Bachblüten gewonnen werden, sollten aus einer von Schadstoffen unbelasteten Umgebung stammen, was in der heutigen Zeit sicher nicht leicht zu finden ist. Weiterhin ist reines Wasser notwendig. Damit ist kein destilliertes Wasser gemeint, sondern bestenfalls Wasser aus einer Quelle, welche sich in der Nähe der gefundenen Pflanzen befindet.