Centaury – Bachblüten beim Pferd

Bachblüten für Pferde
Bachblüten für Pferde

Bachblüten der Art Centaury (Tausendgüldenkraut/ lat. Centaurium umbellatum) sind bei Pferden einzusetzen, die ein geringes Durchsetzungsvermögen bzw. ein pathologisches Maß an Gutmütigkeit aufweisen. Diese Pferde stellen Ihre eigenen Bedürfnisse hinten an und reagieren auf Einflüsse in Ihrer Umwelt besonders stark. Durch fehlende Dominanz belegen sie die unteren Ränge in der Herde. Pferde, die ein solches Verhalten aufzeigen sind labil und phlegmatisch.

Die Gabe von Centaury führt dazu, dass das Durchsetzungsvermögen des Pferdes ansteigt und das Pferd selbstbewusster agiert. Hierdurch wird es agiler und stabiler:

Fallbeispiel Bachblüten Centaury beim Pferd

Der vierjährige Wallach Konstantin besitzt eine latente Ängstlichkeit, die sich zu steigern scheint. Auf seinen ersten Turnieren bietet er sich an und ist über seinen körperlichen Grenzen hinweg einsatzbereit. In der Herde hat er einen unteren Rang und lässt sich von der Heuraufe von anderen Pferden leicht verdrängen. Er ist anfällig für Pilzerkrankungen und Befall durch Bakterien. Insgesamt scheint das Immunsystem schwach ausgebildet zu sein.

Konstantin bekam Centaury in Kombination mit der Angstblüte Mimulus zu beginn der Therapie. Hinzu kam nach vier Wochen Larch (Selbstbewusstsein) und Crab Apple (innere Reinigung).

Er ist heute seinen Artgenossen gegenüber wesentlich bestimmter ohne Boshaftigkeit und bei Turnieren zeigt er dem Reiter die Leistungsgrenzen auf.

Herkunft – Bachblüten Centaury

Das Tausendgüldenkraut gehört zur Familie der Enziangewächse und wächst vor allem auf Waldwiesen und Lichtungen.

Die ein- bis zweijährige Pflanze wir 20-50 cm hoch, die Pflanze blüht von Juni bis September rosafarben trichterförmig mit fünf Blütenblättern in einer Trugdolde. Die Blüten öffnen sich erst bei Sonneschein / 20 Grad Celsius.

In der Naturheilkunde wird  das Tausendgüldenkraut als Bitterdroge, also als appetitanregendes Magenmittel verwendet, welches auch die Verdauungstätigkeit anregt. Hierzu nutzt mann allerdings die ganze Pflanze (oberirdisch).

Die oben genannten Wirkungen von Centaury (Tausendgüldenkraut) in der Naturhelikunde stellen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten zur Anwendung dar. Bei den Bachblüten werden auch nur die die Blüten selbst verwendet.

Ergänzungsblüten:

Larch, Mimulus, Cerato, Clematis

Beech – Anwendung beim Pferd

Bachblüten für Pferde
Bachblüten für Pferde

Die Bachblüte Beech (Rotbuche / lat. Fagus sylvatica) ist bei Pferden einzusetzen, die bei Veränderungen der Lebenssituation und der täglichen Abläufe problematisch reagieren. Die Tiere neigen zu Verspannung, reagieren widerwillig auch dickköpfig und mitunter aggressiv. Ursache für dieses Verhalten ist die innere Angst vor Veränderungen.

Beech hilft dem Pferd diese Angst zu nehmen und macht das Pferd somit entspannter, toleranter und insgesamt umgänglicher.

Fallbeispiel – Bachblüte Beech

Eine in jungen Jahren misshandelte achtjährige Stute wurde als nicht therapierbares, nicht reitbares Pferd gebrandmarkt. Niemand hatte wirklichen Zugang zu diesem Pferd. Es verhielt sich auffallend aggressiv gegenüber Artgenossen und bissig gegenüber Menschen, depressiv und konnte nicht in der Herde laufen. Zunächst wurde die Stute mit Mimulus und Aspen behandelt, so dass die Erlebnisse aus der Vergangenheit verarbeitet und die Ängste reduziert werden konnten. Nachdem diese erste Phase nach zwei Monaten Erfolg zeigte, wurde zur Verarbeitung der Misshandlungen Beech (Umgänglichkeit und Toleranz) in Kombination von Star of Bethlehem (Vergangenheitsbewältigung) und Walnut (Offenheit für Neue Erfahrungen) gegeben. Parallel wurden weitere vertrauensbildende Maßnahmen durchgeführt um den Kontakt zum Menschen zu optimieren. Nach einem weiteren Monat konnte das Pferd erstmalig gesattelt werden. Die Scheu und Aggressivität gegenüber Kindern und Frauen ist gänzlich verschwunden. Aus dem abgeschriebenen Patienten ist im Verlaufe eines halben Jahres ein ganz normales Pferd geworden.

Herkunft – Bachblüte Beech

Die Rotbuche aus der Familie der Buchengewächse wird durchschnittlich 300 Jahre alt und bis zu 45m hoch. Die Blüten unterscheiden sich zwischen männlichen (bis zu 5 cm lange, gelbliche Staubblätter mit Blütenbüscheln) und weiblichen (drei rosafarbene Narben) Exemplaren, die beide an einem Baum anzutreffen sind. Die Blüte erfolgt von April bis Ende Mai.

Hinweise zur Gabe von Bachblüten für Pferde

Bachblüten werden vom Pferd meist problemlos aufgenommen, wenn man die Essenz auf Zuckerwürfel träufelt und diese dem Pferd gibt. Entgegen Katzen haben Pferde in der Regel keine Probleme damit, dass Bachblüten aus Alkohol bestehen. Die Anzahl der gegebenen Tropfen ist heirbei nicht besonders wichtig. Einzig Rock Water bildet hier die Ausnahme. Ansonsten ist es egal, ob das Pferd 5 oder 10 Tropfen bekommt. Der Wirkungsgrad wird hierdurch nicht verändert.
Generell kann man mit der Faustregel arbeiten, dass Großpferde mehr Tropfen als Kleinpferde oder Ponys bekommen. Wenn die Pferde die Zuckerwürfel nicht akzeptieren können auch via Maulspritze die Bachblüten verabreicht werden. Die Bachblüten sollten bestenfalls vier mal am Tag verabreicht werden.
Bachblüten können aber auch als in Salben, Cremes oder Sprays auch gemischt mit anderen Ingredentien äusserliche Anwendung finden.

Was kann eine Bachblüten-Therapie beim Pferd bewirken?

Über die Bachblütentherapie sind nicht nur für Pferde zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht worden. Diese suggerieren einerseits, dass die Bachblütentherapie ein Alleinmittel sei oder aber überhaupt keine Wirkung habe. Die sinnvolle Einschätzung hierfür ist sicherlich ein Mittelding.

Wir können aber sicher erwarten, dass die Bachblüten eine Wirkung auf den Organismus des Pferdes hat. Zahlreiche positive Anwendungsberichte zeigen den Erfolg, der von den Wissenschaftlern gern, ähnlich zur Homöopathie, in Abrede gestellt werden.
Bachblüten dienen den Organismus des Pferdes aus dem kranken, ungleichgewichtigen Zustand in einen harmonischen, und gesunden zu wechseln bzw. den Organismus dabei zu unterstützen das Gleichgewicht wiederzuerlangen.
Von der Eigenerstellung von Bachblüten für Pferde ist abzuraten. Zuviele Pflanzen der gleich Gattung existieren in unterschiedlichen Variationen, so dass der Laie hier überfordert wäre.
Die Erstellung von Bachblüten für Pferde unterscheidet sich zwischen der Sonnenmethode und der Kochmethode, abhängig von der Pflanzenart. Die Pflanzen, aus welchen die Bachblüten gewonnen werden, sollten aus einer von Schadstoffen unbelasteten Umgebung stammen, was in der heutigen Zeit sicher nicht leicht zu finden ist. Weiterhin ist reines Wasser notwendig. Damit ist kein destilliertes Wasser gemeint, sondern bestenfalls Wasser aus einer Quelle, welche sich in der Nähe der gefundenen Pflanzen befindet.